Erfahrungsberichte und Wirksamkeit

Erfahrungsberichte

Viele hunderte Menschen sind über die Jahre mit ihren Problemen in unsere Praxis gekommen. Einige von ihnen waren so freundlich, ihre Erfahrung für diese Homepage aufzuschreiben. Dafür bin ich ihnen dankbar! Diese Erfahrungen sagen Ihnen mehr, als jede Erklärung, die ich geben kann.

Unsere Zwillingsbuben, Elias und Benjamin, wurden 1999 geboren. Elias hatte ab dem 3. Lebenstag mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen und verbrachte die ersten drei Lebensmonate (zwei Operationen) fast durchgehend im Spital. Seine Entwicklung war im Kleinkindalter im Vergleich mit seinem Zwillingsbruder etwas verzögert, ansonsten war er jedoch gesund und aufgeweckt...

Elias – 9-jähriger Junge

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Meine Tochter ist ein sehr nettes, kreatives und braves Mädchen. Im Kindergarten hatte mich die Kindergärtnerin aufmerksam gemacht, dass sie zu wenig Körperspannung bzw. leichte Konzentrationsstörungen bei den Schulanfängersachen hat. Sie fragte mich, ob sie als Kleinkind gekrabbelt ist, das sie nicht tat. Wir begannen eine Reittherapie zum Aufbau der Körperspannung.

Andrea – 9-jähriges Mädchen

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Als wir mit unserem Sohn zu Ihnen kamen um uns über das Förderprogramm, von welchem ich auf einem Ihrer Vorträge gehört hatte, näher zu informieren, geschah das aus einer gewissen Ohnmacht gegenüber den Problemen, die wir mit unserem Ältesten hatten, heraus. Auch bestand die Notwendigkeit zu handeln angesichts des bevorstehenden Schulwechsels in die Hauptschule.

Stefan – 10-jähriger Junge

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Unsere Tochter hat mit 5 Jahren mit der neuromotorischen Entwicklungsförderung begonnen. Ihre Hauptprobleme lagen in der extremen Ängstlichkeit, der Überempfindlichkeit bei Geräuschen sowie Gleichgewichtsproblemen. Vor allem, was sich außerhalb ihrer gewohnten Umgebung abspielte, hatte sie Angst, sie brachte kein Wort heraus, klammerte sich an uns und hatte schweißnasse Hände...

Manuela – 5-jähriges Mädchen

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So lange ich mich erinnern kann, war ich immer sehr schüchtern und ängstlich. Wenn mich jemand anschaute, versteckte ich mich meistens hinter meinen Eltern oder rannte davon. Ich traute mich oft nicht einmal das Notwendigste zu sagen. Sehr schlimm waren auch Berührungen.

Sandra – 33-jährige Frau

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Die Wirksamkeit

Die Neuromotorische Entwicklungsförderung wird seit über 40 Jahren in vielen Ländern mit großem Erfolg von vielen Professionisten angeboten. Darunter sind Kinderärzte, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Psychologen und Pädagogen. Eine strenge wissenschaftliche Prüfung des Verfahrens wurde im Jahr 2000 veröffentlicht: Damals publizierten die Wissenschaftler McPhillips, Hepper und Mulhern von der Queens’s University in der renommierten medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“ eine Studie an Volksschulkindern mit Leseschwäche*.

Eine erste Gruppe von 20 Kindern bekam ein standardisiertes Programm für neuromotorische Entwicklungsförderung (Experimentelle Gruppe). Zweitens bekam eine Gruppe Übungen, die mit frühkindlichen Reflexen nichts zu tun haben (Placebo Gruppe). Drittens bekam eine weitere Gruppe keine Übungen (Kontroll Gruppe). Gemessen wurden am Anfang und nach einem Jahr unter anderem die Veränderung eines frühkindlichen Reflexes (des Asymmetrisch-tonischen Halsreflexes – ATNR) und die Verbesserung der Lesereifung.

Bei der Experimentellen Gruppe verringerte sich der ATNR um 58% (p<0,001), bei den zwei anderen um 6% bzw. 14% (nicht signifikant). Die Lesereifung der zwei anderen Gruppen verbesserte sich um ca. 7 Monate in einem Jahr. Dagegen verbesserte sich die der experimentellen Gruppe um ca. 17,5 Monate (p<0,001) (siehe Grafiken).

Dies war die erste Studie, die eine eindeutige Verbesserung der schulischen Leistung durch eine rein motorische Intervention wissenschaftlich nachweisen konnte.

Verminderung des ATNR
über 12 Monate (Ausgangswert = 100%)
58%
Experimentelle Gruppe
6%
Placebo Gruppe
14%
Kontroll Gruppe
Je Gruppe n = 20
Lesereifung
über 12 Monate
76%
Experimentelle Gruppe
33%
Placebo Gruppe
29%
Kontroll Gruppe
Je Gruppe n = 20

* McPhillips, M., Hepper, P.G., Mulhern, G. 2000 Effects of replicating primary-reflex movements on specific reading difficulties in children: a randomised, double-blind, controlled trial. The Lancet 355: 537-541